CDU Großheide

Waldschule Berumerfehn: Ein Hesse hat Interesse

Die vakante Leiterstelle an der Grundschule in Berumerfehn soll zum 1. Februar 2010 besetzt werden. Der Landesschulbehörde liegt dafür eine Bewerbung vor.

Berumerfehn - Die Grundschule in Berumerfehn soll zum 1. Februar 2010 eine neue Schulleitung bekommen. "Uns liegt dafür eine Bewerbung eines Interessenten aus Hessen vor", sagte Regierungsschuldirektor Horst-Dieter Husemann gestern auf Anfrage. Die Eignung müsse allerdings noch geprüft werden. Hierzu sei es erforderlich, dass eine Beurteilung geschrieben werde, so Husemann. Da der Bewerber aus einem anderen Bundesland komme, habe er keinen Einfluss auf den Zeitpunkt dieser Beurteilung. "Wenn alles klappt, kann die Stelle im Februar besetzt werden", so der Mitarbeiter der Landesschulbehörde in Aurich.

Die Stellenbesetzung der Waldschule in Berumerfehn sei im vergangenen Jahr "unglücklich gelaufen", sagte Husemann. Die Leitung der Schule war erst vor einem Jahr neu besetzt worden. Mit den Sommerferien haben dann aber sowohl die ehemalige Leiterin als auch die Stellvertreterin die Schule wieder verlassen (die OZ berichtete).

"Es handelte sich um ein spezielles Problem, warum es so gelaufen ist", so Husemann. Das liege keinesfalls an der Schule selbst, die Husemann als "wunderbare kleine Schule" bezeichnete. Gerade erst waren 33 Erstklässler zum neuen Schuljahr dort eingeschult worden, wie Bürgermeister Theo Weber (parteilos) mitteilte.

Einige Zeit war die Schule in der Gemeinde ein Politikum. Die SPD wollte die Schule schließen, da hierfür voraussichtlich irgendwann die Schüler fehlen würden. Die CDU setzte sich dagegen für den Erhalt ein. Es gab hierzu einen Bürgerprotest. In diesem Jahr hatte es zudem eine Diskussion um den Zuschnitt der Schulbezirke der Grundschulen Großheide und Berumerfehn gegeben. Beide Einrichtung können nach einem Ratsbeschluss nun die Schüler aus dem gesamten Gemeindebereich rekrutieren. Die Problematik hatte zeitweise das Verhältnis der beiden Lehrerkollegien untereinander sehr stark belastet. "Das ist jetzt vom Tisch", so Weber. Jetzt sei es wichtig, dass die Einrichtung personell in ruhigeres Fahrwasser komme.